Aktivcamp PFLEGE - Themen & Ideen | Teil1

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Wenn eine Idee nicht zuerst absurd erscheint, taugt sie nichts

Am 27. Oktober 2017 trafen sich im Betahaus in Berlin-Kreuzberg Menschen aus allen Bereichen der Pflege und diskutierten auf Augenhöhe. Es gab keinen Unterschied zwischen Podium und Publikum, denn Lösungen in der Pflege sind nur möglich, wenn wir anerkennen, dass jeder einzelne ein Experte oder eine Expertin ist. Das ist die Grundannahme des Aktivcamps.

Aktivcamp PFLGE - Themen & Ideen | Teil 1

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Bonus-Infos zu dieser Episode | weitere Links findest Du im Beitrag eingebettet

 

Die 8 Themen im Überblick

Die Themen im ersten Zeitfenster

Weil die drei Themen in parallelen Sessions diskutiert wurden, kann ich zu den ersten beiden Themen nur kurz erzählen, was ich aus der Ergebnispräsentation mitgenommen habe und was durch die Sketchnotes von Sonja Kröll mir wieder in Erinnerung kommt.

 

Die Themen im zweiten Zeitfenster

 

Die Themen im dritten Zeitfenster

 

In der Anmoderation forderte Elisabeth Scharfenberg uns auf, von der Problemschilderung zu Lösungen zu kommen und mindestens 5 Ideen aus der jeweiligen Session mitzunehmen. 

 

Wie geht gute Ausbildung in der Pflege? 

Meine Erinnerungen aus der Präsentation von Holger Schedl:

 

Ideen:

 

Demenzfreundlich, wie geht das denn?

Meine Erinnerungen aus der Präsentation von Birgit Meinhard-Schiebel:

Die Ausgangsfrage lautet:

„Was tun, wenn Menschen dement werden?“

Das Ziel ist:

Teilhabe am gesellschaftlichen Leben

Beeindruckt hat mich Österreichs Beispiel zur Frage, „Woran erkennt man demente Menschen?“

Wie zum Beispiel weiß denn ein Kaufhausdetektiv, ob es sich um einen Dieb handelt, der im Kleiderständer kruschelt oder um einen dementen Menschen?

Die Antwort lautet:

Das Wissen über Demenz muss in die Gesellschaft.

 

Birgit Meinhard-Schiebel hat auf der Blogseite von Elisabeth Scharfenberg einen wunderbaren Artikel zum Thema „demenzfreundlich werden“ geschrieben. Bitte lesen, denn sie kann das Thema viel besser rüberbringen als ich!

 

Braucht es eine Veränderung im Rollenverständnis Führender?

Die 60 Minuten für diese Frage sind wie im Flug vorbeigegangen und mein erstes Fazit war: „Wenn wir diese Frage in so kurzer Zeit hätten befriedigend beantworten können, würden wir für einen Nobelpreis nominiert“

Auf meine Einstiegsfrage: „Brauchen wir eine Veränderung im Rollenverständnis von Führung?“, kam spontan und sofort aus der Runde ein „Ja!“

Und dann sprudelten die Wortbeiträge, Ideen und Gedanken wie eine Wasserquelle. Ich habe hier alle Nennungen, so, wie ich sie mitgeschrieben habe, thematisch sortiert.

Selbstverständnis

Realitätsbeschreibungen

 

Fragen

Wozu soll Führung dienen?

Paradigmenwechsel

Individuelle Lösungsideen aus der Runde:

 

Fabrice Wendt, examinierte Pflegefachkraft , schreibt in seinem FB-Post zu unserer Session:

 Ich finde, besser kann man es nicht ausdrücken. Danke dafür, Fabrice!

 

Mein Fazit

Die kürzeste Definition von Führung lautet:  Gemeinsam mit einem Team Ziele erreichen

Und das gelingt nur, je klarer das gemeinsame Verständnis darüber ist, wofür es das Pflegeunternehmen gibt. Was ist sein Zweck in der Gesellschaft.

Wenn das gelingt, bestimmt nämlich nicht mehr das individuelle Wertsystem der einzelnen Führungsperson die Ausgestaltung der Führungsrolle sondern die Unternehmenskultur.

 

Eine Frage aus dem Bewerbungsprozess von Buurtzorg lässt deutlich erkennen, dass Buurtzorg den Sinn des Pflegeunternehmens deutlich kommuniziert:

"Mit welchen einzigartigen Talenten und Fähigkeiten können Sie dazu beitragen, dass wir alten und kranken Menschen ermöglichen ein selbstständiges und sinnvolles Leben zu führen."

Mehr dazu in meinem Gastbeitrag "Pflege braucht Menschen, die ihrem Team mehr zutrauen" auf der Webseite vom Team Scharfenberg.

 

Das waren meine inhaltlichen Eindrücke von den ersten Themen-Sessions. 

Jetzt erst einmal liebe Grüße an Dich von mir

Claudia, Claudia Henrichs

 

 


Mach mit bei meinem Motto: Miteinander teilen, voneinander profitieren, gemeinsam wachsen!