Glaubenssatz ambulante Pflege. Fakten-Check SGB XI: War vor 1995 wirklich alles besser oder handelt es sich um einen hinderlichen Glaubenssatz?
SGB XI: Früher war alles besser! - Glaubenssatz in der ambulanten Pflege
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Darum geht es:
- Wie hinderliche Glaubenssätze in uns wirken und wie sie entlarvt werden können.
- Früher war alles besser! – Stimmt das wirklich?
- Die Geburt der sozialen Pflegeversicherung
- Formulierungsbeispiel: Ergänzungssystem
Wie wirken hinderliche Glaubenssätze in uns?
„Früher war alles besser!“, „Alle wollen nur das Pflegegeld!“, „Auf dem Land brauchen Pflegebedürftige das Pflegegeld, um ihre Existenz zu sichern!“, „Ich muss dafür sorgen, dass unsere Pflegekunden keinen Eigenanteil zahlen müssen!“
Solche und ähnliche Glaubenssätze kennt jeder. Wir alle haben Glaubenssätze verinnerlicht,
- die uns selbst betreffen, wie zum Beispiel „Ich kann keine Technik!“,
- Glaubenssätze über andere Menschen: „Die da oben wissen nicht, wie es bei uns in der Praxis aussieht!“ oder
- über Situationen: „Ich muss jeden Interessenten, als Pflegekunden annehmen!“
Es gibt stärkende Glaubenssätze: „Ich kann alles schaffen, was ich mir vornehme!“ und es gibt hinderliche. Die hinderlichen Glaubenssätze sind leider meistens zahlreicher. Nicole Truchseß, eine Beraterkollegin, nennt diese in ihrem Buch Gehirngespenster. Ein wunderschöner bildlicher Ausdruck!
„Hirngespenster“ schreibt Nicole Truchseß „sind uns, wie alle anderen Glaubenssätze selten bewusst und treiben ein betrügerisches Spiel mit uns. Denn sie bringen uns dazu, zu glauben, wir hätten den vollen Durchblick, wir sähen die Dinge genau so, wie sie sind. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall!
Denn Hirngespenster sind Glaubenssätze, die mit der Wirklichkeit nicht viel zu tun haben. Sie treiben ihren Schabernack mit uns, indem sie uns unsichtbare Fesseln anlegen, uns in unserer Entwicklung hemmen und hinter unsere Möglichkeiten zurückfallen lassen.“ (managerSeminare | Heft 244 | Juli 2018 - Für IMPULSE-mail Abonennt*innen im Exklusiv-Bereich!)
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