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Brücken bauen | Ein Gedicht für beruflich Pflegende

Brücken bauen - Ein Gedicht für beruflich Pflegende

Kornelia Schmid hat mit ihrem Gedicht „Loslassen – für mich (oder: Die Frau vom Pflegedienst)“ eine Brücke gebaut. Eine Brücke von pflegenden Angehörigen zu beruflich Pflegenden.

Wie die Themen der Rauhnächte Dich dabei unterstützen können, dass vergehende Jahr gut abzuschließen und die Weichen für ein erfüllendes neues Jahr zu stellen.

 

Brücken bauen - Zwischen den Tagen

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Bonus-Infos zu dieser Episode:

 

Rauhnächte

Die Tage „zwischen den Jahren“, die Rauhnächte, bilden eine Brücke vom vergangenen zum neuen Jahr.  Je nach Überlieferung beginnen die Rauhnächte entweder am 21.12. zur Wintersonnenwende oder in der Nacht zum 25. Dezember und dauern elf Tage und zwölf Nächte.

Zur Zeit der Kelten, also ca. 400 Jahre vor Christi Geburt, lebten die Menschen nach dem Mondkalender. Der Unterschied zwischen dem Mond- und dem Sonnenkalender, nach dem wir jetzt unsere Zeit berechnen, beträgt genau die Anzahl der zwölf Rauhnächte.

Die Kirche soll übrigens die Geburt Jesus – als Licht Gottes – bewusst ganz nah an die keltische Wintersonnenwende gelegt haben. Passend zu dem Tag, an dem das Licht zurückkehrt. So wurde den keltischen Bräuchen eine neue Bedeutung gegeben, um es den Menschen einfacher zu machen sich anzupassen.

Für unsere Verwandten aus grauer Vorzeit stand die Wintersonnenwende mit der längsten Nacht des Jahres gleichzeitig für Abschied und Neubeginn. Auch heute nutzen viele Menschen, bewusst oder unbewusst, die Themen der Rauhnächte für ihren persönlichen Jahresrückblick.

 

Für jede Nacht ein Thema

Jede Nacht ist einem bestimmten Thema gewidmet. Zum Beispiel das Thema Reinigung: Früher wurden Haus und Ställe mit Weihrauch ausgeräuchert, um die Macht des Todes zu bannen.

Weitere Themen sind: Rückschau und Dankbarkeit, die Wurzeln der Herkunft würdigen, die innere Stimme und die Herzenergie wahrnehmen, Auflösung von allem, was im Jahr nicht so gut gelaufen ist, Freundschaft zu anderen und sich selbst, Bereinigung von Ballast, Vorbereitung auf das Kommende, die Geburt des neuen Jahres, den Segen der inneren Kraft, die Visionen für das eigene Leben sowie Loslassen und Abschied nehmen.

Jedes Thema, jede dieser Nächte, wurde mit bestimmten Aktivitäten, Fragen und Meditationen gestaltet.

So konnte man in aller Ruhe auf Vergangenes zurückschauen, abschließen und sich auf neue Ziele und Wege vorbereiten.

 

 

Fragen für Deine Jahresrückschau

  1. Was war schön in diesem Jahr?
  2. Was ist in diesem Jahr geschehen, für das ich danken kann?
  3. Welche Erlebnisse waren besonders einschneidend?
  4. Was habe ich erfahren und gelernt?
  5. Was waren die Geschenke in diesem Jahr?
  6. Wer war an meiner Seite und hat mich durch das Jahr begleitet?
  7. Was hat sich verändert?
  8. Was war mein Motto dieses Jahres?
  9. Was habe ich zu Ende gebracht?
  10. Was habe ich besonders gut gemacht?
  11. Was steht noch offen?
  12. Was lasse ich zurück, was nehme ich mit?

 

Fragen für Dein neues Jahr

  1. Welches Motto will ich diesem Jahr geben?
  2. Wofür möchte ich meine Lebensenergie verwenden?
  3. Welche Situation möchte ich verändern?
  4. Was verleiht meinem Leben Sinn?
  5. Worin will ich wachsen?

 

Fragen für den beruflichen Kontext

In dem Blog-Beitrag „10 plus 5 Fragen für den Jahresbeginn“ hatte ich Anfang 2018 Fragen zusammengestellt, die Du gut gemeinsam mit Deinem Pflegeteam beantworten kannst.

Mit einem Klick auf den Button kommst Du zur Deiner persönlichen Fragenliste

 

Brücken bauen

Die "Tage zwischen den Tagen" sind für mich wie eine Brücke, die von dem vergangenen Jahr in das neue Jahr hinüberreicht. Sie verbindet Vergangenes und Neues.

Brücken verbinden.

 

Zum Beispiel verbinden Brücken Menschen, die in unterschiedlichen Situationen leben. So bin ich zum Beispiel sehr dankbar darüber, in diesem Jahr Kornelia (Konny) Schmid kennengelernt zu haben.

Konny habe ich in der Podcast-Episode 75 schon einmal vorgestellt. Sie ist Mutter von drei Kindern und pflegt seit mehr als 25 Jahren ihren an Multipler Sklerose erkrankten Mann. Konny ist Pflegende Angehörige und engagiert sich auf viele verschiedene Weisen für pflegende Angehörige. Sie ist für mich eine Brückenbauerin und im Oktober 2018 für ihre Verdienste um Gesundheit und Pflege mit der Bayerischen Staatsmedaille ausgezeichnet worden.

 

In den wenigen Ruhezeiten die sie hat, schreibt Konny sich ihre Gedanken und Gefühle von der Seele. Für diese Podcast-Folge habe ich die Erlaubnis ihr Gedicht

Loslassen – für mich (oder: Die Frau vom Pflegedienst)

mit Dir zu teilen.

Konny Gedicht 1

Vielen Dank liebe Konny für diese wunderbare Brücke zwischen Dir als pflegender Angehöriger und dem ambulanten Pflegedienst.

In dem Buch: Wir bauen eine Brücke – Zusammen sind wir stärker findest Du eine Sammlung weiterer Texte.

 

Auf dem Buchrücken steht:

„Pflege, ein Thema, an dem fast niemand vorbeikommt.
Es wird höchste Zeit, dass sich etwas ändert! Anstatt gegeneinander zu arbeiten, haben WIR ein MITEINANDER beschlossen. Eine Brücke gebaut, von pflegenden Angehörigen zu beruflich Pflegenden, denn zusammen sind wir stärker.“

Falls Du also noch ein Geschenk brauchst, dann lege ich Dir dieses Buch ans Herz. Der gesamte Verkaufserlös geht an „Wir! Stiftung pflegender Angehöriger“. Stell Dir einmal vor, wie schön das wäre, wenn die Angehörigen Deiner Pflegekunden mit diesem Buch von Dir für ihre Leistung gewertschätzt würden.

 

Echte Empathie

Wenn Menschen aus unterschiedlichen Situationen aufeinanderstoßen, handelt jeder oft aus der eigenen Lebens- und/oder Arbeitsperspektive heraus. Pflegebedürftige, Angehörige, Mitarbeiter/innen von Pflegekassen und dem ambulanten Pflegedienst.

Mein Appell zum Ende des Jahres ist, dass wir alle Brücken bauen zur Insel des jeweils anderen Menschen.

Sich in den anderen hineinversetzen auch wenn man die Einstellung des anderen nicht versteht oder gar teilen kann.
Das ist echte Empathie.

 

Jahresmotto

Und von der echten Empathie kommen wir zu meinem Arbeitsmotto, das in den letzten Jahren immer gleich geblieben ist:

Miteinander teilen – voneinander profitieren – gemeinsam wachsen.

 

Mein Jahresmotto 2018

Im vergehenden Jahr 2018 lautete mein Motto: Ballast abwerfen, leichter werden. Damit meine ich nicht, Gewicht zu verlieren, sondern mich von materiellen Sachen aber auch von Ideen zu trennen, die mich nicht glücklich machen.

 

Mein Motto für 2019

Fokus, Fokus, Fokus!

Ich werde mich auf die Aktivitäten konzentrieren, die es mir erlauben, mehr Freizeit zu genießen und gleichzeitig mehr Menschen zu erreichen. In den letzten Wochen habe ich schon begonnen, meine Projekte zu sichten, zu sortieren und neu aufzustellen.

Dazu dann mehr im neuen Jahr.

Bis dahin, ich wünsche Dir einen fröhlichen Start in das Jahr 2019!

Claudia

PS: Wenn Du Lust auf Märchen hast, dann höre Dir doch noch einmal die Episoden aus den beiden vergangenen Jahren an:

  1. Eine ungewöhnliche Heldin
  2. Der kleine Tag
  3. Eine traurige Traurigkeit

 

Action Step

Welches Motto gibst Du denn Deinem neuen Jahr?

 

Liebe Grüße von

Claudia, Claudia Henrichs

 

 


 

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