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Azubis für die Pflege gewinnen | Teil 2

PA64 65 Webseite

Zwei innovative Projekte: "Bei Anruf Ausbildung" und "Pflege macht Schule"

 Manuela Garbrecht, St. Gereon Seniorendienste:

„Wir können die Kultur in der Pflegelandschaft nur verändern, wenn wir schlechte Rahmenbedingungen nicht aussitzen, ertragen und erdulden.“

Leonie Emmerich:

Wenn mir etwas nicht gefällt, muss ich das ansprechen und am besten gleich eine Idee mit liefern.

 

 

Azubis für die Pflege gewinnen | Teil 2

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Hier findest Du die wichtigsten Impulse aus unserem Gespräch

Um das geht es:

  • Wie eine wertschätzende, mitarbeiterorientierte und innovative Unternehmemskultur verbreitet werden kann
  • Pack Deine Tasche und geh, wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen
  • Wie der barrierefreie Kontakt organisiert wird
  • Die Probezeit - Du kannst für Dich entscheiden, ob das ein Beruf ist, den Du möchtest
  • Wenn es auch mal schwierig wird
  • Wie bekannt ist die Initiative „Pflege macht Schule“ in Deutschland
  • Für wen lohnt es sich, dabei mitzumachen
  • Der Leitgedanke des Projektes

 

 

Bei Anruf Ausbildung

Unternehmenskultur

 

Wie unterscheidet sich Eure wertschätzende, mitarbeiterorientierte und innovative Unternehmenskultur von dem Durchschnitt der anderen?

  • Von einigen Einrichtungen unterscheiden wir uns sehr stark
  • Manche Einrichtungen empfehle ich auch nicht.
  • Wenn von 100 Azubis 15 übernommen werden, haben 85 Menschen die Möglichkeit, den Geist unserer wertschätzenden Unternehmenskultur weiterzutragen

Viele rufen Manuela Garbrecht Monate später an und sagen:  „Ich bin hier ganz alleine mit einer Pflegehilfskraft für 24 Menschen verantwortlich. Das möchte ich nicht!“

Manuelas Antwort:

„Pack Deine Tasche und geh!“

„Wir müssen den Arbeitgebern zeigen, dass wir nicht bereit sind, unter solchen Arbeitsbedingungen zu arbeiten. Es gibt viele Einrichtungen, die zeigen, dass es auch anders geht. Die Rahmenbedingungen sind für jeden gleich. Ihr müsst es nicht aussitzen. Geh zum Nächsten!“

 

Fazit: Wir können die Kultur in der Pflegelandschaft nur verändern, wenn wir schlechte Rahmenbedingungen nicht aussitzen, stillschweigend ertragen und erdulden. Viele kleine Flämmchen werden zu einem Flammenmeer!
 

 

Barrierefreier Kontakt

 

  • Die Telefonleitungen des Geschäftsführers, von Manuela und die der Pflegedienstleitungen wurden für die eingehenden Anrufe freigeschaltet.
  • Jeder konnte aber auch einfach so vorbeikommen.
  • Damit wurde das Signal gesetzt, dass erstmal nicht so viel Energie investiert werden muss. Das kann man vom Handy aus von der Bushaltestelle machen.
  • Am Telefon wurden wirklich nur die drei Fragen nach dem Alter, dem Schulabschluss und der Vorbestrafung abgefragt.
  • Sofern die drei Kriterien (siehe PA46) LINK erfüllt waren, haben wir direkt einen Ausbildungsplatz zugesagt
  • Danach war nur noch eine Kurzbewerbung für die Personalakte gefragt – per E-Mai, Post oder Einwurf.
  • Anschließend bekamen die Auszubildenden eine Einladung.

 

Die Botschaft lautete:

Du bist mit deinem Engagement für einen Ausbildungsplatz schon durch – der nächste Schritt kommt von uns.“

 

PA65 YT Groß

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