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Die ambulante Pflege gehört auf die Sofas der Talk-Shows!

 

 

Die ambulante Pflege gehört auf die Sofas der Talkshows

Ich vermisse die Stimmen der ambulanten Pflege in den Medien. Zu Beginn der Corona-Krise wurde über Ärzte und Pflegekräfte in Krankenhäusern berichtet, dann kamen ambulante Ärzte in den Fokus, es folgten die Pflegeheime.

Es ist doch komisch, dass die meisten Pflegebedürftigen auf keinen Fall ins Pflegeheim und auf jeden Fall so lange wie möglich ihre eigenen vier Wände genießen wollen. Und dann hat die ambulante Pflege in der Öffentlichkeit kein Gesicht.

 

Die Zahlen des statistischen Bundesamtes (Dezember 2017)

 

 Pflegeheimeambulante Pflege
Anzahl Einrichtungen 14.480 14.050
Anzahl Personal 765.000 400.000
Anzahl Pflegebedürftige 820.000 830.000

 Die Zahlen in Zeile 2 und 3 sind gerundet. 

 

Was die Anzahl der Einrichtungen und die der Pflegebedürftigen angeht, fallen die Unterschiede nicht so arg ins Gewicht. Die Zahl der Mitarbeitenden ist allerdings nur fast halb so groß. Ob das der Grund ist, dass die ambulante Pflege kaum genannt wird?

 

Ich habe den Eindruck das Wort „Pflegekräfte“ wird als Sammelbegriff wahrgenommen, der lediglich mit Krankenhäusern oder Pflegeheimen in Verbindung gebracht wird.

Sprache konstituiert Wirklichkeit. Oder anders gesagt: Sprache schafft Wirklichkeit!

 

Ein Beispiel: Wenn immer nur von Professoren geredet und geschrieben wird, dann verankert sich im bildhaften Gedächtnis der Menschen

Professor = Mann.

Wenn die Pflegekräfte der ambulanten Pflege sprachlich nicht vorkommen, dann manifestiert sich bei den Menschen in unserer Gesellschaft das Bild, dass es Pflegkräfte nur im Krankenhaus und im Pflegeheim gibt.

Ich finde es wird Zeit, dass sich das ändert!

 

Nachtrag Dezember 2020

Wir sind mitten in der zweiten Welle der Pandemie. Die Infektions- und Todeszahlen steigen stärker als im Frühjahr. Und wieder ist es so, dass sich große Teile der ambulanten Pflege im Stich gelassen fühlen.

Im Sommer haben wir uns mit einem kleinen engagierten Team getroffen. Ziemlich schnell hatten wir Grundvorderungen und unsere Mission erarbeitet.

Und dann kam das AUS!

So eine Initiative lässt sich einfach nicht noch nebenbei schultern. Für keinen von uns. Trotzdem, es war und ist das richtige Thema. Danke für die kurze und intensive Zusammenarbeit! Es hat Spaß gemacht, an einem Strang zu ziehen.

 

 

Wir brauchen die Solidarität der applaudierenden Menschen

Wenn sich Gehälter, Image, Rahmenbedingungen und Strukturen in der ambulanten Pflege verbessern sollen, dann brauchen wir die Solidarität der applaudierenden Menschen. Eine Veränderung wird nämlich mit Sicherheit nicht ohne finanzielle Beteiligung der Gesamtgesellschaft zu realisieren sein.

 

Und was meinst Du?

Wird die ambulante Pflege die Solidarität der Gesellschaft behalten, wenn wir beleidigt und verärgert den Applaus zurückweisen und wie ein aufmüpfiges Kind sagen: "Steck Dir den Applaus sonstwohin?"

 

Ich denke nicht!

Wir brauchen

  1. unser Selbstwertgefühl,
  2. den unbedingten Willen, Lösungen für die Zukunft gestalten zu wollen
  3. UND eine starke Gemeinschaft.

Dann wird aus dem Mist auch irgendwann einmal Dünger aus dem etwas Wundervolles entsteht. Auch wenn es noch lange dauert!

 

 

So hat sich die Polizei Dortmund für den Applaus bedankt.

Applaus Danke von Polizei

Das lässt doch bei den Leser*innen ein motivierendes Gefühl zurück, oder?

  

Eine Aussage die ich von der der Kabarettistin Tina Teubner gehört habe, passt perfekt zu dem, was ich meine:

„Packt Eure Zuversicht, euer Charisma, Euer Rückgrat aus.
Denn das bringt am Ende Unterstützer!“

 

 

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