Raus aus dem Hamsterrad und hinein in die Vorbereitung von Mitarbeitergesprächen. Dein wichtigster Job als Leitungskraft ist die Führung und Gewinnung von Mitarbeitenden!
Der tägliche Wahnsinn einer PDL im ambulanten Pflegedienst
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Links zu dieser Episode
- Link zum Tool-Set: Überzeugende Team-Ansprache am Beispiel Impfung
- Umfrage: Wo wollen wir uns begegnen?
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- Link zum Thema Dienstbesprechungen
- Passend zu diesem Thema: Old Fashion oder New Work? Führung im ambulanten Pflegedienst
- Passend zu diesem Thema: Die 3+3 größten Führungsfehler, die eine PDL machen kann.
Darum geht es:
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Drei wenig ermutigende Antworten auf die Frage, wie sich das neue Jahr anfühlt
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Meine Tipps um die Sorgen der PDL zu minimieren
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Warum Mitarbeiter-Gespräche richtige Game-Changer sind.
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Warum Du die Haltung „Frei ist Frei“ entwickeln solltest, wenn Du Dein Personal halten willst und neue Mitarbeiter*innen gewinnen!
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Was Dein wichtigster Job als Leitungskraft ist.
Evergreen-Probleme in der ambulanten Pflege
"Wie fühlt sich denn das neue Jahr für dich an?" Fragte ich meine Teilnehmer*innen im ersten Webinar in diesem Jahr. Die Antworten waren wenig ermutigend.
Die Antworten von Maria, Horst und Renate (Die Namen habe ich geändert!):
Maria
"Im neuen Jahr geht es wieder genauso chaotisch weiter, wie das letzte Jahr beendet wurde. Mitarbeitende haben gekündigt. Darum muss ich gerade wieder viel auffangen."
Horst
"Was mich vor und nach dem Jahreswechsel immer noch beschäftigt, ist die Impfpflicht. Ich habe einige Mitarbeiter, die nicht geimpft sind. Wir machen jetzt schon einen Plan, von welchen Pflegekunden wir uns verabschieden müssen, wenn wir den Mitarbeitenden kündigen müssen."
Renate
"Eigentlich wollten wir Pläne machen, was in jedem Monat wichtig ist. Mitarbeitergespräche zum Beispiel. Das fällt hinten runter. Wir leben irgendwie von Tag zu Tag."
Maria - Mitarbeiterfluktuation
Wenn mir erzählt wird, dass Mitarbeitende kündigen, frage ich immer, ob die PDL den Kündigungsgrund kennt. Maria antwortete: „Der ein oder andere redet drüber, andere nicht!“
Tipp 1
Dabei sind zwei Dinge wichtig zu wissen:
- Bevor die Mitarbeitende ihr Zeugnis nicht in der Hand hat, wird in vielen Fällen der wahre Grund nicht genannt. Warum soll man sich zum Schluss noch mit Konflikten herumschlagen? Also geh eine Woche nachdem das Zeugnis verschickt wurde, in Kontakt und stell folgende Frage: „Was hätten wir für Dich besser machen können, damit Du geblieben wärst?“
- Gib Dich nicht gleich mit der ersten Antwort zufrieden. In der Regel wird der wahre Grund erst nach mehrmaligem Nachfragen genannt. Erst dann hat Dein*e Ex-Mitarbeiter*in das Gefühl, Du bist wirklich an Antworten interessiert. Das Nachfragen ist übrigens ganz einfach: Du fragst: „Und was noch?“
Horst - Wenig Informationen über Mitarbeitende
Mein Dialog im Webinar mit Horst
Claudia: "Glaubst Du, dass die Mitarbeitenden sich noch impfen lassen oder meinst Du, die lassen es darauf ankommen, dass sie die Kündigung bekommen?"
Horst: "Ich glaube, die lassen es darauf ankommen."
Claudia: "Was glaubst Du, welche Chancen die MA auf dem Arbeitsmarkt haben?"
Horst: "In der Pflege haben die keine Chancen. Das ist aber nicht mein Problem, um das ich mich kümmern will."
Claudia: "Möchtest Du die Mitarbeitenden gerne behalten?"
Horst: "Selbstverständlich!"
Claudia: "Sind die drei finanziell abgesichert oder darauf angewiesen zu arbeiten?"
Horst: "Ich weiß es nicht. Ich nehme an, die Mitarbeitenden brauchen den Job."
Renate - Keine Zeit für Mitarbeitergespräche
Margarete, PDL aus einem Webinar-Kurs im letzten Jahr, brachte es auf den Punkt:
„Die größte Kompetenz von Pflegedienstleitungen ist es, lösungsorientiert die Dinge des täglichen Wahnsinns anzugehen!“
Wenn eine PDL den ganzen Tag damit beschäftigt ist, lösungsorientiert die Dinge des täglichen Wahnsinns zu erledigen, dann fallen Gespräche mit Mitarbeitenden und Teambesprechungen hinten herunter! Das ist der Fluch dieser großartigen Kompetenz von Leitungskräften.
Tipp 2
Um zu vermeiden, dass es zu unerwarteten Kündigungen kommt, ist es unfassbar wichtig, dass eine Leitungskraft regelmäßig mit ihren Mitarbeitenden spricht. Mitarbeitergespräche müssen
- geplant,
- in ruhiger Atmosphäre
- mit einem festgelegten Zeitrahmen
- regelmäßig mindestens 2x im Jahr stattfinden!
Und dann darf nichts anderes wichtiger sein als dieses Gespräch!
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