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4 Stolpersteine bei der SIS im ambulanten Pflegedienst vermeiden

Stolpersteine bei der SIS in der ambulanten Pflege vermeiden

Bettina Schaaser ist die Inhaberin des Beratungsunternehmens „Die QualitätsWerkstatt – Beratung – Audit – Schulung“. In unserem Interview reden wir über die Stolpersteine rund um die SIS und welche Möglichkeiten es gibt, diese zu umgehen.

Im Rahmen Ihres  Studiums Business Administration mit dem Schwerpunkt: Social Health Care Management hat Bettina Schaaser die Bachelorarbeit mit dem Titel: „Die Implementierung des Strukturmodells zur Entbürokratiesierung der Pflegedokumentation am Beispiel eines ambulanten Pflegedienstes.“ geschrieben.

 

Das Fazit ihrer Arbeit: 


Das Strukturmodell kann gut genutzt werden um die Pflegedokumentation zu verschlanken. Es ist aber nicht 1:1 umsetzbar. Es braucht Übung um den neuen Arbeitsablauf auf sichere Beine zu stellen.

   

Stolpersteine bei der strukturierten Informationssammlung/SIS vermeiden

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Bonus-Infos zu dieser Episode

 

Bettina Schaaser im Interview: „Qualität macht mir einfach Spaß und ich arbeite aus Leidenschaft!“ 

 

Hier findest Du die wichtigsten Impulse aus unserem Gespräch

Vier Stolpersteine, die bei dem Einsatz der SIS im ambulanten Pflegedienst vermieden werden müssen

 

Stolperstein 1: Mehr Zeit für Kommunikation im Erstgespräch

  • Mitarbeitende müssen eine andere Art der Kommunikation lernen. Insbesondere sich auf neue Frageformen einlassen.
  • Offene Fragen stellen, damit man hinterher weiß, was der Kunde vom Pflegedienst möchte.
  • Mehr Zeit einplanen um richtig Zuhören zu können, damit der Abgleich zwischen dem, was die PDL sich vorher schon ausgedacht hat und dem, was der Pflegekunde wünscht, gelingt
  • Die Beziehung zu den Gesprächspartnern aufrecht halten, während die Antworten aufgeschrieben werden
  • Der Gesprächsanteil der PDL muss sich auf wenigstens 50% reduzieren

 

 

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Stolperstein 2: Ausführlichere Kommunikation intern im Pflegeteam

  • im Fachgespräch werden neue Kunden den Pflegemitarbeitern vorgestellt. Die PDL erzählt von deren Lebenswirklichkeit, Wünschen, Erwartungen und der Risikoeinschätzung.
  • Nachdem die ersten Einsätze durchgeführt wurden, holt sie ein Feedback zur Risikomatrix ein um die eigene Einschätzung mit denen der Pflegemitarbeiter/innen abzugleichen.

 

 

Stolperstein 3: Umgang mit der Risikomatrix

  • Als Ersatz für Assessments und Skalen, die abgefragt, angekreuzt und aufaddiert wurden ist jetzt eine ganzheitliche Krankenbeobachtung notwendig, um den Pflegekunden richtig einschätzen zu können. Dies führt oft zur Einschätzung „Weitere Einschätzung notwendig“ oder „muss noch abgeklärt werden“, um auf der sicheren Seite zu sein.
  • Die Fachlichkeit der Krankenbeobachtung muss trainiert werden, damit die Sicherheit bei der Einschätzung des Risikos erhöht wird.

 


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Stolperstein 4: Veränderungen im Arbeitsablauf

  • Ausprobieren und entscheiden: Wie gestalten wir die Dokumentation der Informationen unserer Gesprächspartner?
  • Der „Immer-so Beweis“ sieht vor, im Berichteblatt nur die Abweichungen und die tagesaktuellen Ereignisse zu dokumentieren. Dies ist ungewohnt und führt zu Unsicherheit
  • Gemeinsame Fallbesprechung im Team (oder im Kreis der Mitarbeitenden, die für die Tour zuständig sind) um sicherer entscheiden zu können, was Abweichungen und tagesaktuelle Ereignisse sind und wie das einheitlich dokumentiert wird.

 

 

Zusammenfassung 

Je besser ich den Kunden verstehe, je besser ich seine Wünsche wahrnehme, desto besser kann ich ihn beraten und desto besser wird die Qualität unserer Pflegeleistung.

 

Wie ist es in Eurem ambulanten Pflegedienst?
Welche Erfahrungen habt Ihr mit der SIS gemacht? 

 

Fragt die Claudia

und wünscht Dir eine energievolle Zeit

 

Also bis bald. Ich freue mich, wenn Du auch beim nächsten Mal wieder dabei bist.

Deine Claudia, Claudia Henrichs

 

 

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Eckdaten zu Bettina Schaaser und ihrer QualitätsWerkstatt

B SchaaserBettina Schaaser

  • ist Inhaberin des Beratungsunternehmens Die QualitätsWerkstatt
  • und von Hause aus Krankenschwester.
  • Weiterbildung zur Fachschwester für Nephrologie.
  • 10 Jahre Leiterin der Personal- und Finanzbuchhaltung sowie Qualitätsmanagement in einem Altenheim.
  • Auditorin und externe Qualitätsmanagementbeauftragte.
  • Social Health Care Managerin
  • Neuer Schwerpunkt: Risikomanagement

 

 

 

 

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