Grundhaltungen New Work in der ambulanten Pflege
Mitarbeitende wollen beteiligt werden,
sich einbringen und ihren Beitrag dazu leisten, die Ziele des Pflegedienstes zu erreichen.
Jetzt, im 21. Jahrhundert haben sich die Arbeitswelt und vor allem die Einstellung der Mitarbeitenden zu ihrem Beruf verändert. Die wenigsten wollen genau gesagt bekommen, was sie wann zu tun haben. Viele wollen in ihrer Individualität wahrgenommen werden, einen Sinn in ihrer Arbeit sehen und wollen gerne dazu beitragen, die Ziele des Pflegedienstes zu erreichen.
In den beiden Interviews mit Rafaela Schmitt, kannst Du einige gute Ideen hören, wie es gelingt, durch die Beteiligung von Pflegekräften dem Personalmangel zu begegnen und die Arbeitsabläufe in einem Pflegeunternehmen zu verbessern.
Das Kriterium der externen Qualitätskontrolle wird es in der Pflege wohl auch in Zukunft geben. Die MDK–Prüfungen und die unfassbar vielen Verfahrensanweisungen, um dem Qualitätsmanagement zu genügen, werden auch weiter Bestandteil Deines Arbeitslebens sein.
Viele ambulante Pflegedienste machen das mit großem Erfolg. Interessanterweise haben genau diese auch kein Problem damit, Mitarbeiter*innen zu finden. Auch ist deren Krankheitsquote sehr niedrig. Hier einige Beispiele:
- Nathalie Müller: Personalmangel ist bei uns kein Thema.
- Verena Daus: Kennzahlen sind sexy
- Melanie Hedtfeld: Wir küren den Fehler des Monats
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New Work im ambulanten Pflegedienst
Denke und sprich ressourcenorientiert
"Sprich, damit ich Dich sehe!"
Das soll Sokrates schon gesagt haben und er meint damit, dass ich an der Art, wie Du sprichst, erkennen kann, welche Grundhaltung Du hast. Bist Du davon überzeugt, dass jeder Mensch ein ungeahnt hohes Potenzial hat, dann wirst Du lösungs- und ressourcenorientiert sprechen.
- Statt „Das muss ich Dir klar machen!“
besser „Lass uns einmal darüber reden, welche Verrichtungen zur kleinen Körperpflege gehören und wie sich die von der großen Körperpflege unterscheiden!“ - Statt „Wir nehmen die Mitarbeiter an die Hand!“
besser: „In der nächsten Dienstbesprechung erarbeiten wir gemeinsam, wie es uns gelingen kann, dass unsere Pflegekunden die richtigen Leistungen bekommen!“ - Statt: „Wir haben gesehen, dass Du Dich engagiert hast!“
besser: „Mein Eindruck war, dass Du an diesem Thema interessiert bist. Deshalb möchte ich Dich einladen, gemeinsam mit zwei, drei anderen Kolleg*innen, die wichtigsten Inhalte unseres Workshops so aufzubereiten, dass auch alle, die nicht dabei waren, davon profitieren. Was sagst Du dazu?“ - Statt: „Ich kontrolliere Eure Anwesenheitszeiten beim Pflegekunden!“
besser: "Ich analysiere Eure Anwesenheitszeiten beim Pflegekunden. Wenn mir auffällt, dass Du regelmäßig mehr Zeit als geplant brauchst, ist das für mich ein Zeichen dafür, dass der Pflegekunde einen höheren Bedarf hat. Darüber möchte ich dann mit Dir sprechen!“